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Paralelle Biographien. Pál Gulyás, Ervin Szabó und die Entfaltung des Gedankens der modernen Öffentlichen Bibliothek

KATSÁNYI Sándor

Im Jahrzehnt vor dem ersten Weltkrieg war es eine starke Bestrebung in Ungarn, eine liberale, moderne Public Library zu schaffen. Aufgrund britischen, amerikanischen und deutschen Beispielen wurde die Theorie des neuen Bibliothekstyps entwickelt, das Handbuch seiner Verwaltung zusammengestellt, sein Sammelgebiet erarbeitet und in Budapest die erste, wirklich moderne ungarische Öffentliche Bibliothek geöffnet. Hinter den Bestrebungen standen zwei, hervorragende Bibliothekare: der (aus politischem Hinsicht) konservative Pál Gulyás und der Sozialist Ervin Szabó. Von verschiedenen Ausgangpünkten haben die beiden zu demselben Gedanken gelangen, dem einer, von politischer Lenkung freien, liberalen Bibliothek. Sie haben loch in Einzelfragen den scharfsten Streit der ungarischen Bibliotheksgeschichte geführt. Die Beurteilung ihrer Tätigkeit durch die Nachfolger war vor allem von ihrer politischen Tätigkeit beeinflusst und hat sich extrem geändert, obwohl die beiden, zusammen, die Pioniere des modernen Bibliothekswesens in Ungarn waren. Die Hungarica-Bestände von europäischen Bibliotheken – Erfahrungen einer Erhebung

KOVÁCS Ilona

In der Abteilung Hungarica-Dokumentation der Nationalbibliothek Széchényi wurde 1990 eine Erhebung der HungaricaBestände ausländischer Bibliotheken für Zwecke der Forschungsinformation durchgeführt. Es wurde eine Liste der Hungarica-Sammlungen zusammengestellt, und das Charakter, die Zusammensetzung, die Grösse usw. dieser Sammlungen festgestellt. Als Ergebnis ist die Reihe “Liste der ausländischen Bibliotheken mit Hungarica-Beständen” entstanden. Die Hungarica-Bestände von europäischen Bibliotheken betragen ca. eine Halbmillion Bände, aber die Zahl der Werke ist weniger, ca. 2-300.000. Die vier grössten Sammlungen sind in der Londoner und Pariser Nationalbibliothek, an der Berliner Humboldt-Universität, und an der Universität Göttingen zu finden. Diese Sammlungen werden von einer für eine lange Zeit entwickelte Erwerbungskonzeption charakterisiert, aber der Inhalt der kleineren Sammlungen ist sehr zufällig. Der Beitrag gibt auch praktische Hinweise zur Entwicklung der Hungarica-Sammlungen. Es ist sehr wichtig, die guten Beziehungen zu bewahren, und gemeinsame Programme zur Bestandsbearbeitung mit EDV zu schaffen.

Management in Universitätsbibliotheken

ZALAINÉ KOVÁCS Éva

Mit der Verkürzung der finanziellen Quellen und infolge des Umganges zur Marktwirtschaft wird die Effizienz und Wirtschaftlichkeit auch für die Universitätsbibliotheken immer wichtiger. Die Universitätsbibliothek der Zukunft sollte ein integriertes Informationszentrum sein, das das Studieren, die Forschung und das Unterricht gleichermassen unterstützt. Es werden der Benutzer und die Qualität der bibliothekarischen Dienstleistungen hervorgehoben. Bibliotheksmanagement ist eine komplexe Methode zur Verwaltung der Umwandlungen. Es wird bestrebt, vor allem die Dienstleistungen wirtschaftlicher zu machen. Der Beitrag (Teil der Doktorendissertation der Verfasserin) demonstriert verschiedene MarketingTechniken, das Wesen der 7 “S”, die Rolle der Total Quality Management und die Methoden der Qualitätskontrolle.

Der Stand der Ausbildung von Bibliothekaren

VIDRA SZABÓ Ferenc

Im Januar 1995 hat die Abteilung Leseforschung der Zentralstelle für Bibliotheks- und Informationswissenschaft eine Analyse durchgeführt, einerseits über die Versorgung der Bibliotheken mit Fachleuten, andererseits darüber, welche Ausbildungsformen die Bibliotheken für ihre Mitarbeiter benötigen, und in welchen Ausbildungsformen nach ihrer Meinung es zu viele Absolventen gibt. Die Fragebogenerhebung wurde durch Interviews mit den Leitern der betroffenen Bibliotheken ergänzt. In der Analyse figurierten vier Typen der Bibliotheken: grosse Spezialbibliotheken, Hochschulbibliotheken (Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken) und Komitatsbibliotheken. Das in der Analyse gewonnene Bild ist stark polarisiert. Der Anteil der Mitarbeiter mit Hochschulabschluss ist fast überall zu hoch. Sie oft leisten solche Arbeit, für die eine mittlere Ausbildung genügt. Das Niveau der Sprachkenntnisse ist besser, als bei einer früheren Analyse vor einigen Jahren. In den Interviews wurde auch die Struktur der Bibliothekarausbildung und die Anforderungen der verschiedenen Bibliothekstypen an die Ausbildung besprochen. Es hat sich herausgestellt, dass der Beruf, wegen den Unsicherheiten in allen Gebieten, seine Anforderungen an die Nummer der Studenten nicht prognostisieren kann. Die Leiter der Bibliotheken sind nicht an der Unterstützung der Aus- and Weiterbildung interessiert, weil sie keine finanzielle Mittel haben, ihre Mitarbeiter zu bezahlen, die eine Ausbildung bekommen oder eine Sprachprüfung bestehen haben. Es fällt ihnen auch schwer, die herausgefallene Arbeitszeit zu ersetzen. Es werden weniger, aber mehr konzentriert arbeitende Ausbildungsstätten benötigt. In der Weiterbildung wird man auch in der Zukunft auf die Arbeit der Abteilung Ausbildung der Zentralstelle für Bibliotheks- und Informationswissenschaft rechnen.

Neuer Ausleihraum in der Bibliothek der Technischen Universität zu Budapest

GÁSPÁRNÉ DEMETER Judit

Der neue Ausleihraum der Bibliothek und des Informationszentrums der Technischen Universität zu Budapest wurde vor einem Jahr für die Benutzer geöffnet. Es kam dazu im Rahmen der technischen Rekonstruktion des Gebäude. Der frühere, alte Ausleihraum war auch in der Vorhalle unterbracht, er hat aber dem Verkehr gestört, und die Leser unangenehm langem Warten ausgesetzt. Die neue Lösung kann als Beispiel für andere Bibliotheken dienen. Die Architekten haben die Vorschriften für historische Gebäude streng beibehalten, und es ist ihnen gelungen – die Bequemlichkeit der Leser und der Bibliothekare, und die Erfordernisse der Magazinarbeit beachtend – einen, den neuen technischen Anforderungen entsprechenden Ausleihraum zu formen.

Antwort an die Abteilu ng Entwicklung der Nationalbibliothek Széchényi

BAKONYI Géza

Frühere Beiträge: Bakonyi G.: Library and/or electronic library. (4.(40.)1994.4.pp.522-535.) und Die Bibliothek ist nicht das Gegenteil der elektronischen Bibliothek. Antwort auf den Beitrag von Bakonyi G. durch die Nationalbibliothek Széchényi, Gruppe Entwicklung (5.(41 .)1995.1.)

Die jetzige Rückantwort von Bakonyi betrifft ausführlicher die Rolle der Nationalbibliothek, das nationale Austauschformat, die cover-Dienstleistungen und die zentralen Dienstleistungen. Bakonyi G. meint, dass die Gruppe Entwicklung der Nationalbibliothek Széchényi nur auf eine von diesen Fragen reagiert hat, nämlich auf die Rolle des nationalen Austauschformats.

Das nationale Austauschformat und die zusammengezo genen Datenelemente Nationalbibliothek Széchényi, Gruppe Entwicklung

Die internationalen und nationalen Austauschformate beruhen auf gültigen bibliographischen Normen. Sie behandeln jedes einzelne, in den Normen qualifizierte Datenelement separat, mit Qualifikationen. Solche Behandlung der Datenelemente verhindert es nicht, dass die Bibliotheken, die aufgrund des HUNMARC Formats Daten austauschen, neben dem standardisierten Display-Format nach ihren Bedilrfnissen andere, gegebenenfalls verkürzte Display-Formate benutzen. Es wird mit der Hilfe von ausführlichen theoretischen und praktischen Beispiele gezeigt, dass die Datenelemente nicht im nationalen Austauschformat zusammengezogen zu behandeln sind, aber im Datenbank-Management-System der Bibliotheken, die diese Vereinfachung, Zusammenziehung benötigen.

Kategória: 1995. 2. szám | A közvetlen link.

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