47. évfolyam, 2001. 4. szám
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Über die Verwirklichung eines Ungarischen Verbundkatalogisierungszentrums


BAKONYI Géza

Könyvtári Figyelő (Library Review) New Series, 11. (Vol. 47.) 2001. No. 4. s. 647 – 657.

Obwohl mehrere Projekte schon die Verbundkatalogisierung in Ungarn erzielten, gelang es bisher nicht, ein funktionierendes System aufzustellen. Eines der bedeutendsten Programme ist das sog. MOKKA-Projekt (Magyar Országos Közös Katalogizálás = Ungarische Verbundkatalogisierung), bei dem schon der Verbundkatalog und eine Test-Version des Systems verwirklicht wurden. Ein weiteres Programm ist das VOCAL-System der Corvina-(früher Voyager-) Anwender. Das dritte Programm ist das Amicus-System der Széchényi-Nationalbibliothek, das 2001 in Betrieb genommen wurde. Neben den erwähnten gibt es weitere, kleinere Verbundsysteme (z.B. Theca der TinLib-Anwender, der Verbundkatalog kirchlicher Bibliotheken, die Kooperation KözelKat oder die Zusammenarbeit der OLIB- und ALEPH-Anwender).

Eine zusammenfassende Tabelle zeigt die wichtigsten Merkmale der drei grossen Verbundsysteme MOKKA, VOCAL, Amicus (zB. die Anzahl der teilnehmenden Bibliotheken, Anzahl der bibliographischen Einträge, Authority-Datensätze, Anzahl der erschlossenen Dokumente, Software, Hardware, Suchoberflächen, Dubletten-Kontrolle, Daten-Austauschformate, Anzahl der abladenden Bibliotheken usw.). Bei der Analyse der Daten werden die neueren Entwicklungstendenzen des einheimischen Bibliothekswesens beschrieben, die die Bestrebungen der Bibliotheken zum Ausbau einer Verbundkatalogisierung stärkten, um die einmal im System befindlichen Datensätze übernehmen zu können. Man nimmt in Ungarn die Literaturversorgung durch Fernleihe gern in Anspruch, aber diese Funktion kann zur Zeit nur das Bibliotheksverbund VOCAL wahrnehmen.

Der Ausbau einer einheitlichen Verbundkatalogisierung in den staatlichen Bibliotheken steht noch an. Eine der grössten Schwierigkeiten bedeuten die verschiedenen MARC-Formate. Die Nationalbibliothek und die Szabó Ervin Hauptstadt-Bibliothek benutzt HunMARC, die Mehrheit der Universitäts- und Hochschulbibliotheken arbeiten aber mit USMARC, das aber von dem Standard-USMARC der MOKKA abweicht, obwohl es den Ansprüchen der VOCAL-Benutzer entspricht.

Das Konzept von MOKKA soll wieder überdacht werden: es soll untersucht werden, ob die Datensätze der teilnehmenden Bibliotheken in einer zentralen Datenbank, oder besser in einem virtuellen Katalog gesammelt werden sollten, der aus den Datensätzen der drei grossen Systeme bestehen könnte. Auch die Verdoppelung der Austauschformate soll gelöst werden.

Die Studie beschreibt ein mögliches Weiterentwicklungsprogramm.

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