46. évfolyam, 2000. 4. szám
Archívum
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Neue Formen, neue Themen und die Benutzung der elektronischen grauen Literatur
 
DOBÓ Katalin

In den älteren Definitionen der grauen Literatur (GL) war es ein gemeinsames Element, daß die GL schwer zugänglich ist, und sie ist im Buchhandel und -vertrieb nicht zu beziehen. In dieser Kategorie befinden sich auch die Dokumente, die durch die Regierungen und Forschungsinstitutionen veröffentlicht werden. Dank der nationalen und internationalen Regulierung ist es heute nicht mehr hoffnungslos, die GL nachzuweisen: zu ihrer Erschließung wurden Dokumentenlieferungssysteme und -zentren gegründet (z.B. BLDSC, INIST, NTIS usw.). Das Problem besteht aber weiterhin darin, wie man sich über die Existenz dieser Publikationen informieren kann. Die Datenbanken der GL werden nach Wissenschaftsgebieten oder größeren Themenkreisen organisiert: GL Compendium ist eine die Datenbank der GL der Wirtschaft und Business, ERIC erfaßt die GL der Unterrichts- und der Erziehungswissenschaft usw. Nach einer Schätzung (1993) beträgt die Quantität der GL die drei- bis vierfache der Anzahl der traditionalen Publikationen; ihre Gattung und Inhalte sind nach der Absicht der Herausgeber sehr verschieden. Eine italienische Erhebung (von D. Luzi) hat festgestellt, daß 61% der Forschungsinstitute auf ihren Web-Servern GL, in den meisten Fällen technische Berichte und Konferenzbeiträge, veröffentlichen und zitieren. Statt der Zeitschriften, deren Preis oft kaum zu bezahlen ist, benutzen Forscher immer lieber elektronisch zugängliche Informationen. Die akademischen Institutionen veröffentlichen GL unentgeltlich oder zu ermäßigtem Preis. Auch ein vorwiegender Teil der GL, die durch die Regierung veröffentlicht wird, steht den Benutzern kostenlos zur Verfügung, und ein wachsender Teil der GL kann im Internet frei benutzt werden.

 

Országos Széchényi Könyvtár
Észrevételek (2001/03/19)