46. évfolyam, 2000. 3. szám
Archívum
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Wie lange kann eine Bibliothek überleben?

MIKULÁS Gábor

Bis Unternehmen auf dem einheimischen Informationsmarkt erfolgreich sind, ziehen sich Bibliotheken in Tätigkeitsbereiche mit wenig Profit oder sogar mit Verlust zurück, obwohl die Bibliotheken mehr Wissen über Informationen besitzen. Die Existenz und die gesellschaftliche Akzeptanz der Bibliotheken gerät in Gefahr, wenn sie und der Beruf nicht zur Erneuerung der Marktansprüchen fähig ist. Es wäre nötig, Marketingmethoden zu verbreiten und eigene Märkte der Bibliotheken zu erforschen. Auch die Nutzerbefragungen könnten mit nützlichen Informationen den Bibliotheken helfen, wenn sie die Möglichkeiten ausgenützt hätten. Die Tugenden der Informationsanbieter - wie z.B. die Schnelligkeit, ein breites Angebot, die Beachtung individueller Ansprüche - können auch durch Bibliotheken nachgeahmt werden. Die Studie zeigt ein statisches und ein dynamisches Modell für die Information, wo die Mentalität von Bibliothekaren durch das statische und nicht durch das dynamische Modell illustriert wird. Es wird erwähnt, daß viele kommerzielle Datenbanken existieren, die aktuelle Informationen anbieten, die nicht von Bibliothekaren hergestellt sind, und die am meisten gesuchten Internetportale auch nicht von Bibliotheken betrieben werden; die Bibliotheken nehmen auch nicht an Pressediensten im Internet teil. Als innovative Unternehmungen werden die Dienstleistungen der Ungarischen Digitalen Bibliothek (MEK) und der Neumann-János-Gemeinnützigen-Gesellschaft, bzw. jener Bibliothekunternehmen hervorgehoben, die ihre traditionellen Dienstleistungen mit einer digitalen Bibliothek erweitern. Die Bibliotheken sollten diese Wege erkennen, um sich neu zu definieren und im Besitz dieser Kenntnisse in der Informationsgesellschaft teilnehmen zu können.

Országos Széchényi Könyvtár
Észrevételek (2001/04/19)