46. évfolyam, 2000. 1-2. szám
Archívum
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50 Jahre der Universitätsausbildung von Bibliothekaren

Der Lehrstuhl für Bibliotheks- und Informationswissenschaft feierte ihr 50-jähriges Jubiläum im Jahre 1999. Aus Anlass der Feier fasste der Leiter des Lehrstuhls, György Sebestyén (Die Rolle und Wichtigkeit des Lehrstuhls für Bibliothekswissenschaft der Philologischen Fakultät an der Eötvös Loránd Universität im ungarischen und internationalen Bibliothekswesen;) die Geschichte des Lehrstuhls seit 1949 bis zu unseren Tagen zusammen, und stellte den kulturhistorischen und politischen Hintergrund dar. Er wies darauf hin, wie die Änderungen (z.B. die Informationsgesellschaft und die Globalisierung, bzw. das neue ungarische Bibliotheksgesetz) die Ausbildungsthematik beeinflussten. Ziel des Lehrstuhls ist es, gut ausgebildete, verantwortliche, selbständige, kreative Fachleute auszubilden, die zur Bibliotheks- und Informationsarbeit auf hohem Niveau fähig und zur Leitung dieser Institutionen, zur Entscheidungsvorbereitung und Forschungsarbeit fähig sind. Der Lehrstuhl bestrebt sich, sich zu den Veränderungen anzupassen, die Ausbildung laufend zu überprüfen und modernisieren. – Ein ehemaliger Student des Lehrstuhls, György Kókay (Mit den Augen der ersten Absolventen...;) erinnerte sich in einem subjektiven Bericht an seine Studentenjahre in den 50-er Jahren und an die gelehrten Professoren, Béla Kéki, Béla Varjas, László Mezey und Béla Kõhalmi. – Sándor Szabó rief die Ereignisse der nahen Vergangenheit hervor (Gedanken zur Geschichte des Lehrstuhls in den 70-er und 80-er Jahren;). In den 70-er Jahren wurde das Leben des Lehrstuhls hektisch, die Leiter haben sich sehr oft gewechselt und hatten keine Zeit, ihre Konzeptionen zu verwirklichen. Mit Géza Fülöp (1986) hat sich die Lage konsolidiert. Entwicklungspläne entstanden zum Lehrpan und zu den Lehrprogrammen, zur Entwicklung des Personals. Der neue Lehrplan orientierte sich auf Informationswissenschaft und integrierte wieder lesesoziologische Gegenstände. Es wurde als ein Nachteil betrachtet, dass in der Zeit der Zweifächer-Ausbildung neben Bibliothekswissenschaft nur geisteswissenschaftliche Fächer aufgenommen werden durften. Seitdem soll man nur ein Fach obligatorisch aufnehmen und die Studenten können auch naturwissenschaftliche Fächer wählen. Zwei postgraduale Studiengänge (Fachinformation und Bibliotheksgeschichte) wurden auch gestartet, mit Erfolg. In den 80-er Jahren hat die niedrige Studentenzahl mehrmals Probleme verursacht und Nachteile mitgebracht. Die unzureichende Finanzierung der Hochschulausbildung hat zu Personal- und Nachwuchsproblemen geführt. – Die Teilnehmer haben sich auch an die frühere, herausragende und bestimmende Persönlichkeit, den kürzlich verstorbenen Lehrstuhlleiter Géza Fülöp erinnert. Für ihn haben seine ehemalige Studenten, Freunde und Verehrer eine Festschrift redigiert, deren Entstehung kurz vorgestellt wurde (Barátné Hajdu Ágnes: Über die Festschrift für Géza Fülöp.

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