Im Programm werden die Aufgaben der Nationalbibliothek aufgrund der folgenden vier Faktoren formuliert: 1) der Gründungsurkunde, 2) der 200-jährigen Traditionen der Nationalbibliothek (die Sammlung von Hungarika-Materialien, die Erschliessung der Neueingänge, d.h. Funktionen in Zusammenhang mit der Nationalbibliographie, die Versorgung der Offentfichen Dienste), die um die zeitgemässen beruflichen Anforderungen erweitert werden, 3) der im Kapitel III des Gesetzes Nr. CXl über die Kultur (vom 1997) formulierten Aufgaben (Pflichtexemplarrecht, Zentralkataloge, Nationalbibliographie, Lieferung von biblíographischen Einträgen, Teilnahme an den UBC- und UAP-Programmen, Bewahrungs- und Bestandserhaltungspflicht, internationale Fernleihe, Teilnahme an der Arbeit von internationalen beruflichen Organisationen, Betätigung von Dienstleistungen aufgrund der Zentralkataloge, Literatur- und Dokumentationsservice auf dem Gebiet der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Fachbibliothekfunktionen auf dem Gebiet der ungarischen Literatur- und Geschichtswissenschaft, neben Dienstleistungen für Forscher die Versorgung von Hochschutstudenten), 4) Antwort auf die aus der Entwicklung der Elektronisierung und Informatik ergebenden Herausforderungen.
Statt des früheren, verteilenden Systems der Etatsplanung Einführung des sog. Controlling-Systems (Aufteilung der Kosten der Arbeitsprozesse und Aufgaben nach Zeitperioden und Kostenarten). Das vom Ministerium für das Kulturelle Erbe als Erhalter der Bibliothek erworbene Etat soll durch Bewerbungen, zielorientierte Unterstützung, eigenes Einkommen usw. ergänzt werden. Im weiteren erörtert das Programm die ausführliche Konzeption zu Fragen der Bestandserwerbung; der Erschliessung und der Nationalbibliographie; des Leserdierstes; der Bestandserhaltung; der Aútomatisierung und Digitalisíerung; der zentralen Dienstleistungen, des Bibliotheksinstituts; der Forschungs- und der wissenschaftlichen Tätigkeit; der Bestandsaufnahme, der Personalpolitik; der Ausstellungen, Veranstaltungen und auswärtigen Beziehungen, sowie des Gebäudes und der Umgebung der Nationalbibliothek.