Öffentliche Bibliotheken in einem neuen Europa
Behutsame Überlegungen
István PAPP
Stellvertretender Direktor Szabó-Ervin-Stadtbibliothek (Budapest)
Die Bibliothekare, die Betreuer der traditionellsten Einrichtung, interessierten sich immer dafür, welche Wendung das Schicksal des ihnen anvertrauten Dienstes in der Zukunft nehmen wird. Heute aber wandelte sich dieses Interesse zu Besorgnissen um, manchmal sogar zu Angst. Wenn es sich um die Existenz und die Chancen der öffentlichen Bibliotheken (als der grundlegenden kulturellen Einrichtung der Gesellschaft) handelt, vermehren sich die Zweifel. Diese Zweifel sind zu merken (trotz ihrem Optimismus) in den Materialen der durch die Europäischen Kommission organisierten Werkstattkonferenz (Public libraries and the Information society. Luxembourg, 1996), in den Thesen des Deutschen Bibliotheksverbandes (Öffentliche Bibliotheken an der Schwelle des Informationszeitalters: Zehn Thesen zur Funktion der öffentlichem Bibliotheken. Heidelberg, 1995), aber auch in mehreren anderen Publikationen. Aus dieser Hinsicht sind unsere amerikanischen Kollegen die offensten: sie sprechen über Trends, die das Leben dieser Einrichtung bedrohen, und sie erwarten das Überleben nicht bloss durch die stetige Förderung der Technologie, sondern eher durch die Neukonzipierung des Wesens der Bibliothek (Vavrek, Bernard: Reinventing the public library or what are we going to do when we get big? In: Public Library Quarterly, Vol.15 (3) 1996).
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WOHIN?
Verunsicherung und Besorgnis Gibt es
eine Zukunft für die öffentlichen
Bibliotheken? Auf der Suche nach
neuen Zielen und Wegen
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Man hat das Gefühl, dass der Berufssektor der öffentlichem Bibliothekare durch eine Art Verunsicherung charakterisiert wird. Es gibt keine eindeutige Antwort darauf, welche gesellschaftlichen Erwartungen bedient werden sollen, oder welche Dienstleistungen der potentiellen Nutzerkreis von dem Bibliothekar erwartet. Das Angebot an Dienstleistungen ist manchmal unübersehbar und kaum handhabbar, anderseits beengt dieses Angebot und ist sehr armselig. Als ob alle öffentlichen Bibliothekare die Ritter des König Artus Rundtisches in unendlicher Suche des Grals wären! In unserem Fall ist es die Suche nach der Bibliothek des 21sten Jahrhunderts.(Wenn ich mich nicht irre, gelang es nur zwei Rittern den Gral zu finden: Parsifal, dem reinen Tor und Lancelot, der "Blume der Ritter").
Ragnar Audunson betrachtete - nach DiMaggio - in seiner Doktorarbeit (Changprocesses in public libraries: A comparative project within an institutionalist perspective. Högskolen i Oslo, 1996. 202 p.) das Bibliothekswesen als eine institutionisierte berufliche Fläche; mit diesem beruflichen Feld erklärte er dann die interessante Tatsache, dass Haakon Nyhus und Ervin Szabó, beide in gleicher Zeit in Oslo, bzw. in Budapest tätig, die gleichen Ansichten über die moderne öffentliche Bibliothek vertraten, die sie dann verwirklichten, obwohl sie übrigens nichts voneinander wussten. Dieses berufliche Feld wirkt heutzutage noch stärker denn je, infolge der auch das Bibliothekswesen durchdringenden Globalisierung. Man denkt immer konvergenter über die grundsätzlichen Fragen unseres Berufes: Folgen die Normen, die die Seele, die Ideen und die Philosophie unseres Berufes betreffen, auf die bibliographischen und unzähligen technologischen Normen? Die Stadtbibliothek Grenoble und unsere Bibliothek wendeten in den 80er und 90er Jahren voneinander unabhängig die gleiche Methode an: sie präsentieren den Ansprüchen und Fragen der Leser anpassend den Bestand ihrer Bibliothek, anstatt die Leser zu Bibliothekare auszubilden.
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KONVERGENZEN
Einheitliches professionelles Umfeld
des Bibliothekswesens Einfluss der
sozialen, wirtschaftlichen und
kulturellen Umgebung Gibt es
Unterschiede in den Ansichten eines
französischen, deutschen und
ungarischen Bibliothekars?
Bibliotheksnormativen, standardisierte
Gedanken?
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Es ist nicht zu leugnen, dass eine neue Epoche in der Geschichte der Menschheit mit dem Auftreten, mit der raschen Entwicklung und mit der Verbreitung der Telematik begann. Die Möglichkeiten kennend ist es verhältnismässig leicht (die Voraussetzungen als gegeben zu betrachten) zu entwerfen, wie eine öffentliche Bibliothek in den nächsten 5 bis 10 Jahren funktionieren wird, welche Dienstleistungen sie anbieten und welche Technologie sie anwenden kann. Die täglichen Sorgen und Erfolge der Anwendung technischer Errungenschaften verschleichern aber die Tatsache, dass man eigentlich eine Einrichtung modernisieren will, die in dem 19ten Jahrhundert zustande kam; man hält die gesellschaftliche Mission, die Notwendigkeit und die wesentlichen Züge der öffentlichen Bibliothek weiterhin als selbstverständlich.
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PERSPEKTIVEN
Durch Telematik neue Perspektiven
für die öffentlichen Bibliotheken
Ideale des 19. Jahrhunderts,
Technologie des 21. Jahrhunderts
Neue Umgebung, neue Modelle für
öffentliche Bibliotheken, neue
Dienstleistungen, neue
gesellschaftliche Rolle
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Deshalb sind wir verblüfft und empört, wenn eine öffentliche Bibliothek gesperrt wird oder wenn der Bibliotheksetat bis zum Unmöglichen oder noch weiter reduziert wird. Natürlich, auch die Gesellschaft und die die Gesellschaft vertretende Presse empört sich darüber, aber - seien wir aufrichtig - es geschieht nur anstandshalber, denn es betrifft keine individuellen oder gesellschaftlich existentielle Interessen. Oder ist es wahr, dass die Bibliothek sofort der Mehrheit der Gesellschaft einfällt, wenn jemand Informationen braucht oder einen Wunsch nach geistiger Rekreation hat?
Seien wir noch aufrichtiger: die Existenz der öffentlichen Bibliothek wird nicht durch die Bibliothek selbst, auch nicht durch die persönliche Überzeugung des Bibliothekars, oder durch die kulturelle Wertauffassung einer kleineren gesellschaftlichen Gruppe gerechtfertigt, sondern nur durch ein gesellschaftliches Bedürfnis, das aus individuellen Ansprüchen entsteht, und das ausschliesslich oder am wirksamsten durch die Bibliothek befriedigt werden kann.
Von diesem Ausgangspunkt aus soll man die Zukunft der öffentlichen Bibliotheken untersuchen. Die Frage sollte nicht mehr so gestellt werden: Wie soll die Bibliothek aussehen, damit die Gesellschaft sie braucht, sondern umgekehrt: Welches sind die wichtigsten Bedürfnisse unserer Mitmenschen, was die Informationen, das Lernen und die Unterhaltung anbetrifft. Wie können sie befriedigt werden, kann und will sich die Bibliothek nach diesen Ansprüchen richten und hat sie die nötigen Mittel dazu?
Aus dem obigen folgend ist die Auffassung der Bibliothekare nicht mehr haltbar, die aufgrund eines 200 jährigen Wertesystems, einer 150 jährigen langen Praxis oder einer Jahrzehnten langen Gewohnheit in einer Wohlstandsgesellschaft, bzw. in einem sozialistischen Staatssystem sagt: "Das kann ich anbieten, und das können Sie benutzen", und man erwartet bloss von dem gesteigerten Marketing die Rechtfertigung der Existenz seiner Bibliothek; auch nicht wenn die modernste Technologie benutzt wird.
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GLOBALISIERUNG
Konsequenz der Telematikanwendung:
der Bibliotheksauftrag in neuen
Dimensionen Jede einzelne Bibliothek
ist tatsächlich ein Tor zur Bibliothekswelt
Geht die einzelne Bibliothek verloren
im globalen Netz?
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Die Bedeutung der kombinierten Anwendung von Computer- und Telekommunikationstechnik besteht eigentlich nicht darin, dass man die Bibliotheksverfahren, Dienstleistungen usw. automatisiert, direkt auf globale Bibliotheks- und Informationssysteme zugreift, sondern vielmehr darin, dass man in neuen Dimensionen über das Wesen der Bibliothek nachdenken sollte. Dass eine virtuelle Bibliothek aus allen Bibliotheken der Welt entsteht, war bis jetzt eine ziemlich theoretische Forderung - nun kann sie billig realisiert werden. Unsere bisherigen Begriffe sollen entweder mit neueren ausgewechselt, oder sie sollen mit völlig neuem Inhalt verwendet werden.
Die Mehrheit der Menschen besuchen die Bibliothek, die auf ihrem Weg ist, und die die meiste Bequemlichkeit bietet. Oft ist es die Zweigbibliothek an der Ecke, die Dorf- oder die Kleinstadtbibliothek: man erwartet von diesen die Befriedigung aller Bedürfnisse, und durch diese Bibliotheken wird der Eindruck über "die Bibliothek" geformt. Die grösste Sorge unseres Berufs war bisher, wie man die ungünstige Lage der kleinen und zerstreuten Gemeinden kompensieren könnte. Die riesigen Anstrengungen erbrachten nur Teilergebnisse, sie veränderten eigentlich nichts wesentliches.
Jetzt hat man grundsätzlich bessere Aussichten. Denn man spricht sogar über ein Bibliotheksbesuch durch das Internet von zu Hause aus. Die Telematik kann natürlich viele Nachteile eines kleinen Dorfes beheben, denn man kann mit ihrer Hilfe auf direkter oder indirekter Weise die globale Bibliothek besuchen. Es kann sogar die traditionelle Form der von uns bekannter Bibliothek abgeschafft werden.
Wird die Bibliothek wirklich abgeschafft werden? Wird die Gesellschaft der Zukunft aus Individuen bestehen, die in ihren bequemen und gut ausgestatteten Wohnungen eingesperrt und isoliert leben? Wird die Welt nur aus Fernlernenden, Fernarbeitenden, an Fernkonferenzen teilnehmenden, durch das Internet kommunizierenden Menschen bestehen? Oder wird bloss der reichere Teil der Welt so aussehen? Oder wird die Bibliothek ihre Rolle als Forum für die indirekte Kommunikation zwischen den Mitglieder der Gemeinde verlieren? Diese Frage ist angebracht, wenn man die Bibliothek als Fundort und Vermittler von Informationen betrachtet. Besuchen wir aber eine Bibliothek nur um Informationen zu erhalten? Keinesfalls. Der Genius loci fährt nicht durch das Netz, er besucht uns nicht in unserem Haus. Wir müssen ihn mit anderen zusammen besuchen, um nicht nur die Informationen zu nutzen, sondern die Bibliothek als solche geniessen zu können.
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HEIM UND BIBLIOTHEK
Erweiterter Horizont durch
Telematik, in den Wänden ihrer
Wohnungen eingeschlossene.
Menschen Vorbedingung für
einen funktionierenden
Informationsprozess: gute
zwischenmenschliche Beziehungen
Das Plus der einzelnen Bibliothek
der globalen, virtuellen
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Bibliothek gegenüber Wenn auch sich das Informationsvermögen der Welt als eine einzige, globale, virtuelle Bibliothek zeigt, können wir mit aller Sicherheit auch auf das Fortbestehen der einzelnen Bibliotheken vertrauen. Eben deshalb, weil sie solche menschliche Bedürfnisse befriedigen, die aus dem Dasein und dem Leben der Informationsgesellschaft hervorgehen. Denn das Generieren, die Vermittlung und Anwendung von Informationen ist sowohl ein gemeinschaftlicher, als auch ein individueller Prozess. Deshalb droht uns nicht die Auflösung einer solchen Einrichtung wie der Bibliothek. Wir müssen aber damit rechnen, dass die Bibliotheken durch die Informationstechnologie ihre Form verändern werden. Die Gesellschaft der Urmenschen war ebenso eine Informationsgesellschaft, wie die unsere, oder die, die nach uns kommt. Damals waren die Informationen sogar noch wichtiger: denn die Informationen hatten eine grössere Auswirkung für das Überleben der Menschen. (Wenn man heute die Abfahrtzeiten der Züge nicht genau kennt, verpasst man den Zug, wenn man aber die Fährte der Säbelzahnkatze nicht kannte, musste man mit schlimmeren Folgen rechnen.) Unsere sogenannte Informationsgesellschaft unterscheidet sich von den früheren darin, dass man jetzt an unglaublich viele Informationen viel schneller und leichter kommt. Wenn etwas, dann rechtfertigt das über eine qualitativ ganz neue Erscheinung (mit allen ihren Vor- und Nachteilen) zu sprechen. Sowohl die Gefahren, als auch die Vorteile verbessern die Chancen der Bibliothek.
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Informationsgesellschaft
Gesellschaft war und ist
Informationsgesellschaft
In der heutigen Gesellschaft
aber ist die Informationsvermittlung
potenziert Welche Chancen ergeben
sich aus der Informationsflut für
die Bibliotheken?
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Der Reichtum an Informationen bringt uns viele Vorteile. Es bedeutet aber von Seiten des Individuums, dass er ihm aus geliefert ist. Allein kann niemand diese Informationsflut bewältigen: die Erwerbung, Unterhaltung, Verwaltung und Sortierung der Informationen übersteigen beim Einzelnen die Kräfte. Und das Ergebnis? Man setzt voraus, dass eine solide Einrichtung, die alle diese Tätigkeiten ausführen kann und will, sogar diese Aufgaben als soziale Berufung auffasst und für die kulturellen Werte sogar finanzielle Opfer bringt, von den Mitmenschen hochgeschätzt wird. Der erste Schritt wurde schon im vorigen Jahrhundert gemacht, als das Gesetz über die öffentlichen Bibliotheken in England die Finanzierung von Bibliotheken aus öffentlichen Mitteln ermöglichte. Der zweite Schritt folgt heutzutage: die Nutzer müssen in der Bibliothek schon für mehrere Dienstleistungen Gebühren oder mindestens einen Beitrag bezahlen. Das Prinzip der kostenlosen Dienstleistungen in öffentlichen Bibliotheken wird immer mehr eingeschränkt. Man muss die Frage stellen: Gibt es eine Grenze bei den Bibliotheksgebühren? (In Holland soll man - für uns unglaublich - hohe Mitgliedsbeiträge zahlen.) Die wirklich nötigen, lebenswichtigen Dinge, Lebensmittel, Wasser (und nicht bloss das Trinkwasser!), Kanalisation, Unterhaltung usw. müssen überall bezahlt werden (Kinokarten waren nie kostenlos). Der Kreis der Dinge, die der Staat zahlt, wird immer kleiner. Wie können wir in dieser Hinsicht die Informationen und die Bibliotheksdienstleistungen einreihen? Sind sie tatsächlich unentbehrlich?
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DER RETTUNGSRING
Die Bibliothek als Rettungsring
in der Informationsflut Früher
wurde der Rettungsring von der
Gesellschaft finanziert, heute
muss auch das Individuum in
die Tasche greifen Wer wird
morgen zahlen? Wenn niemand dazu
bereit ist, müssen wir ertrinken
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Es sieht so aus, dass sich die Funktionen der Universitäts- und Fachbibliotheken den Funktionen der öffentlichen Bibliotheken nicht annähern - obwohl es Erscheinungen gibt, die dieser Behauptung widersprechen -, während das traditionelle Profil der öffentliche Bibliotheken in grossem Umfang um Merkmale der vorigen bereichert wird. Das bedeutet aber nicht den Verzicht auf die traditionelle Dreierfunktionen - Erziehen, Informieren und Unterhalten, wo neuerdings noch das soziale Element hinzukommt -, sondern es bedeutet bloss das, dass sich der Akzent auf die Informationen und auf das Lernen verschiebt. Das hängt aber nicht von der Entscheidung der Bibliothekare ab; seit das Lernen zur täglichen Beschäftigung grösserer sozialer Gruppen wird, und man mit individueller Initiative und Aktivität die Informationen erwerben muss, die zur Arbeit und zum Leben in der Gesellschaft unbedingt nötig sind, zeichnen sich diese zwei Momente immer stärker bei den Bibliotheksnutzern ab. Kann es möglich sein, dass die öffentlich Bibliothek bald als Integrationsfaktor des Informationssystems auftreten wird? Nur ein kleines Beispiel dazu: in den Vereinigten Staaten veröffentlichte die Kommission für Bibliotheks- und Informationswesen 1996 ihren dritten Bericht über die Internetbenutzung in den öffentlichen Bibliotheken. Ihre wichtigsten Feststellungen sind die folgenden:
- 44,6 Prozent der öffentlichen Bibliotheken sind im Internet zugänglich; 27,8 % dieser Bibliotheken ermöglichen ihren Benutzern den Zugriff zu den Dienstleistungen des Internets;
1997 werden 75 % der öffentlichen Bibliotheken mit Internet-Anschluss erreichbar sein;
- die öffentlichen Bibliotheken in kleineren Gemeinden mit weniger als 25000 Einwohnern bieten für die Bürger die einzige Möglichkeit das Internet zu nutzen. (In: IRLA, Vol.32. no.4. Sept. 1996. p.2.)
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Integration
Sich informieren und lernen wurde
zur täglichen Beschäftigung der
Menschen. Eine Akzentververschiebung
in den klassischen Funktionen der
öffentlichen Bibliotheken Auf Grund
der gesellschaftlichen Bedürfnisse
schliessen sich die Bibliotheken zu
einem Verbund zusammen Die Wände,
die die öffentlichen Bibliotheken
von den Universitätsund
Fachbibliotheken trennen, werden
brüchig
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Viele solche winzigen Merkmale helfen den Rittern, die den Gral suchen, bei der Orientierung. Vergessen wir aber nicht: manchmal ist das Suchen wichtiger als das Finden. Während der Suche verändern sich nämlich auch die Ziele, auch die Bibliothek, sogar wir verändern uns. Die Suche darf aber nicht aufhören, denn diese Suche kann einen solchen Bibliotheksdienst fördern, der den Erwartungen der Gesellschaft entspricht.
(Übers: Ilona HEGYKÖZI, Lajos MURÁNYI)