36. évfolyam, 1990. 5-6. szám
Archívum
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Ergebnisse und einige Probleme der Forschungen zu Bibliographie der Literaturwissenschaft.

LÁNG József

Die bibliographische Erfassung und Publikation auf dem Gebiet der Literaturgeschichte war bis Mitte dieses Jahrhunderts entscheidend vom laufenden Charakter. Das erste bibliographische Unternehmen war eine versteckte Bibliographie in der ungarischen Literaturgeschichte von Jenő Pintér, die zwischen 1930-1941 erschien. Der Plan der retrospektiven Bibliographie ist schon 1957 geboren, aber der erste Band der geplanten retrospektiven Reihe (über die Geschichte der ungarischen Literatur vom Beginn bis 1772) konnte nur 1972 erscheinen. Der Band über die Periode 1772-1848 erschien 1975. Zwei weitere Bände erschienen 1982 und 1989 mit bibliographischen Angaben über die Tätigkeit der Schriftsteller in der Periode 1905-1945. Die Erfassung der Periode 1849-1905 ist jetzt in Arbeit. Die jährlichen Zeitschrifteninhaltsbibliographien zu Literaturgeschichte sind laufend hergestellt worden. Sie erschienen bis 1976 in der Zeitschrift Irodalomtörténeti Közlemények, zwischen 1976 und 1983 in individuellen bibliographischen Bänden in der Nationalbibliothek Széchényi. Seitdem hat die Nationalbibliothek leider ihre Veröffentlichung aus finanziellen Gründen eingestellt. Aus den schon fertigen Bibliographien sollen die folgenden erwähnt werden: die Bibliographie der volkhaften Schriftsteller, die der in den benachbarten Ländern veröffentlichten Schriften über ungarische Literatur, und einige hervorragende Personalbibliographien (Ady, Géza Csáth, Kazinczy, Krúdy, Móricz). In der Verfassers Meinung ist die Bibliographie der Literaturwissenschaft zu viel auf die Fachliteratur gerichtet und vernachlässigt textologische Forschungen. Um dies zu vermeiden, hat man schon begonnen, die ungarischen Zeitschriften, die auch literarische Texte veröffentlichen, zu erfassen. Mit demselben Zweck hat man die Suche nach Anthologien und Sammlungen der Literaturwissenschaft begonnen. Der Verfasser beschuldigt die Fachbibliographien mit Erschliessung eines zu engen Kreises der Quellen. Forschungen sind nicht koordiniert, Methoden sind heterogen, Redaktion und Druck dauern zu lange. (S. 516-522)

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