Die Bibliotheksnutzung der Universitätsstudenten im Jahre 1998 in der Universitätsbibliothek
Miskolc
STEINERNÉ SZÛCS Éva
Die Miskolcer Universität, die früher Fachleute für die Schwerindustrie
ausbildete, ist in den 90-er Jahren eine Universität mit juristischer, wirtschaftwissenschaftlicher
und philologischer Fakultät geworden. Für die UB bedeutete es eine große Last, aber auch eine
Herausforderung infolge der höheren Studentenzahl und der neuen Wissenschaftsdisziplinen, deren
Literatur neu erworben werden mußte. In der Erhebung 1998 wurden 218 Studenten (10%) über ihre
Bibliotheksnutzungs- und Freizeitgewohnheiten befragt. Die meisten Befragten waren Nutzer der UB,
55% von ihnen besuchte auch andere Bibliotheken in der Stadt. Das nötige Studienmaterial wurde von
der Mehrheit der Studenten (69%) aus der UB ausgeliehen: das bedeutet, die Literaturversorgung der
Studenten ist verhältnismäßig gut. Die Mehrheit der Studenten nimmt die Bibliothek zur Ausleihe
in Anspruch (89%), 79% las im Lesesaal Zeitungen und Zeitschriften. Zum Studieren nutzte 57% der
Studenten die Bibliothek. Der einzige Computer im Lesesaal wurde von 65% der Studenten benutzt, aber
auch PCs wurden stark benutzt. Als Mangel wurden genannt: wenig Exemplare von ausleihbarer
Fachliteratur und Lehrbücher, kurze Öffnungszeiten, wenige PCs im Lesesaal.
Die Befragten benutzten intensiv die Bibliothek, wegen ausgeliehener Pflichtlektüre
besuchten sie auch andere Bibliotheken. Die Ergebnisse der Erhebung waren angemessen, die Studenten
waren mit den Dienstleistungen der UB zufrieden. Die Mängel können durch finanzielle Eingriffe
verbessert werden.
Országos Széchényi Könyvtár Észrevételek (2001/04/19)