47. évfolyam, 2001. 1. szám
Archívum
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Ein integriertes Modell des Referierens  

KOLTAY Tibor

Nach der Übersicht einiger graphischen Modelle wurde ein neues Modell des Referierens erarbeitet. Dieses integrierte Modell benutzt die Elemente von zahlreichen früheren Modellen, vor allem geht aber aus dem Modell von Endres-Niggemeyer aus, welches das Referieren als Modell der beschreibenden Schreibtätigkeit behandelt. Das geschaffene neue Modell besteht aus mehreren Teilmodellen. Das Makromodell stellt die Vorgänge etwa aus der Vogelperspektive und relativ schematisch vor. Es umfasst die Schaffung (Erschliessung), Umgestaltung und Überprüfung des Inhaltes des Referats, also die Phasen des Referierens, den Referenten selbst, das primäre Dokument und den bis dann geschaffene Text des Referats. In diesem Modell erscheinen die kognitiven Tätigkeiten des Referenten im Rahmen der Monitoring. Das erste Mikromodell stellt die Sprachkenntnisse und nichtsprachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten des Referenten dar. Im zweiten Mikromodell figurieren die Phasen der Schaffung des Inhalts: die Planung, das Lesen, das Textverständnis, die Verwendung der zum Textverständnis notwendigen Mikroregeln, und die Markierung der für wichtig gehaltenen Teilen mit Unterstreichung. Das nächste Mikromodell stellt die Umgestaltungsphase dar, d.h. die schematische Abfassung, die Redigierung und die endgültige Abfassung. Der Verfasser beschreibt die sogenannte, von Endres-Niggemeyer zusammengestellte, sehr nützliche “intellektuelle Werkzeugkasten-strategie”, die in Ablaufsmodellen nicht geschildert werden kann. Das schliesst jedoch nicht aus, dass die beiden Annäherungen einander ergänzen. 

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