41. évfolyam, 1995. 2. szám |
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English | Ungarisch |
Paralelle Biographien. Pál Gulyás, Ervin Szabó und die Entfaltung des Gedankens der modernen Öffentlichen Bibliothek
KATSÁNYI Sándor
Im Jahrzehnt vor dem ersten Weltkrieg war es eine
starke Bestrebung in Ungarn, eine liberale, moderne Public Library zu schaffen.
Aufgrund britischen, amerikanischen und deutschen Beispielen wurde die Theorie
des neuen Bibliothekstyps entwickelt, das Handbuch seiner Verwaltung zusammengestellt,
sein Sammelgebiet erarbeitet und in Budapest die erste, wirklich moderne ungarische
Öffentliche Bibliothek geöffnet. Hinter den Bestrebungen standen zwei, hervorragende
Bibliothekare: der (aus politischem Hinsicht) konservative Pál Gulyás und der
Sozialist Ervin Szabó. Von verschiedenen Ausgangpünkten haben die beiden zu
demselben Gedanken gelangen, dem einer, von politischer Lenkung freien, liberalen
Bibliothek. Sie haben loch in Einzelfragen den scharfsten Streit der ungarischen
Bibliotheksgeschichte geführt. Die Beurteilung ihrer Tätigkeit durch die Nachfolger
war vor allem von ihrer politischen Tätigkeit beeinflusst und hat sich extrem
geändert, obwohl die beiden, zusammen, die Pioniere des modernen Bibliothekswesens
in Ungarn waren. (S. 199-208)
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