Inhaltsangaben

Stellenausschreibung für den Posten des Ceneraldirektors der Széchényi-Nationalbibliothek
MONOK István

Für die wissenschaftlichen Bibliotheken ergeben sich neue Aufgaben aus den Veränderungen der Informationstechnologie; sie sollen die aus der Entwicklung des bibliothekarischen Berufes stammenden, zwischen der Theorie und der beruflíchen Wirklichkeit auftretenden Widersprüche auflösen und die Spannung zwischen der wissenschaftlichen Arbeit und den Dienstleistungsfunktionen richtig behandeln.
Die wichtigsten Gebiete für die Leitung der Bibliothek sind die folgenden: die Erhöhung der Wirksamkeit des internen Informationsflutes, die Bekanntmachung der strategischen Ziele fűr die Mitarbeiter; ein Mentalitätswechsel in der Benutzung der informationstechnischen Mittel; die Verminderung der Zersplitterung der Organisationsstruktur; die Aktivierung der Kontakte der Nationalbibliothek mit anderen Bibliotheken und wissenschaftlichen Institutionen; die Entwicklung der Beziehungen zwischen den zentralen bibliographischen Dienstleistungen und ihren Benutzern; die Unterstützung der bibliotheksinternen wissenschaftlichen Tätigkeiten, z.B. der Erschliessung der eingenen Bestände; die Aufstellung eines Forums für das Karpathenbecken dürch die Erweiterung der internationaten Zusammenarbeit.

Szakmai program az Országos Széchényi Könyvtár vezetésére
Poprády Géza

A nemzeti könyvtári feladatok megfogalmazásánál négy tényezőre épít: 1-2) az alapítólevélre és a 200 éves nemzeti könyvtári hagyományokra (hungarikumok gyűjtése, a gyarapodás megjelentetése – nemzeti bibliográfiai funkciók -, nyilvános szolgáltatások ellátása), melyek kibővülnek a kor szakmai követelményeivel; 3) az 1997-es CXL-es kulturális törvény III. részében megfogalmazottakra (köteles-példány jogosultság, központi katalógus, nemzeti bibliográfia, bibliográfiai rekordok szolgáltatása, részvétel a UBC és UAP programokban; a megőrzési kötelezettségből és állományvédelemből fakadó feladatok; a nemzetközi könyvtárközi kölcsönzés intézése; részvétel a nemzetközi szakmai szervezetek munkájában, a központi katalógusokra épülő szolgáltatások működtetése; a könyvtári-informatikai szakirodalmi dokumentációs szolgáltatások biztosítása; szakkönyvtári feladatok ellátása a magyar nyelvű irodalomtudomány és magyar történettudomány területén; a kutatók ellátása mellett a főiskolai egyetemi hallgatók ellátása; 4) az elektronizáció és az informatika fejlődéséből származó kihívások megoldása. A költségvetési tervezés korábbi leosztásos módszere helyett az ún. “controlling” rendszer bevezetése (a munkafolyamatok, feladatok költségeinek időben és költségnemek szerinti lebontása). A fenntartótól kapott költségvetést pályázatok, céltámogatások, saját bevétel stb. révén kell kiegészíteni. A továbbiakban a pályázó részletes elképzelései olvashatók az állománygyarapítás; a feldolgozás és a nemzeti bibliográfiai feladatok; az olvasószolgálat; az állományvédelem; a számítógépesítés és digitalizálás; a központi szolgáltatások, a Könyvtári Intézet; a kutatás és tudományos tevékenység; az állományellenőrzés, a személyzeti politika; a kiállítások, rendezvények, kapcsolatok, valamint a nemzeti könyvtár épületének és környezetének kérdéseiről.

Programm für die Leitung der Széchényi-Nationalbibliothek (1999-2004)
SONNEVEND Péter

Die äusseren Faktoren, die das Programm bestimmen sind die folgenden: die Wechsel im Beruf, die Auswirkungen der neuen Technologien, die Notwendigkeit des Betriebes im System (umfassende Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Partnern), der Übergang zur kostensparenden Wirtschaftung und Betrieb, die Motivierung der Mitarbeiter, ihre Einbeziehung in die Leitungs- und Organisationsaufgaben Die wichtigsten Elemente des Programms sind die folgenden: 1) die Entwicklung der nationalen Sammlung und ihrer Speicherung, Aufbewahrung, Erschliessung; 21 die Benutzung der nationalen Sammlung, 3) die Funktionen der Nationalbibliothek auf dem Landesebene, 4) die Entwicklung der Infrastruktur, 5) die wissenschaftliche Forschung und die wissenschaftlichen Beziehungen, 6) die in- und ausländischen Beziehungen, 7) die Organisationsstruktur, die Wirtschaftung und das Management. Das wichtigste Ziel ist die Ausarbeitung und Verwirklichung einer inhaltlich konsequenten, die heutigen internationalen Tendenzen benutzenden, fernblickenden Politik für die Nationalbibliothek.

Gedanken über den Unterricht des Bibliotheksmanagements und des Qualitätsmanagements
BODA István – GOMBA Szabolcsné

Im Frühling 1999 wurde in der Komitatsbibliothek Kecskemét eine Konferenz über Qualitätsmanagement als Abschliessung eines dreijährigen, vom British Council unterstützten Projektes gehalten. Die Verfasser waren von dieser Konferenz veranlasst, das Thema zu systematisieren. Sie fassen die Faktoren zusammen, die die Qualität der Dienstleistungen der Bibliotheken bestimmen: 1) die leitende Mitarbeiter der Bibliothek (ihre Ziele, Strategien, Vorstellungen über Bibliotheksorganisation, die Leitung der Mitarbeiter, die Kontrolle der Bibliothekstätigkeiten), 2) die Kraftquellen der Bibliothek (das Personal und die Materialien; die Leitung, das Personal, die Unternehmungskultur, die finanziellen MitteU, 3) die Bibliothek als Qualitätssystem (die bezüglichen Verfahren, das bibliothekarische Dokumentationssystem), 4) die Kontakte mit den Nutzern (das Bibliotheksbild, unmittelbare Beziehungen). Bei der Einleitung des Total Quality Management Systems (TQM) soll der Entwicklungssand der Bibliothek in Betracht gezogen werden: Zur Qualifizíerung laut ISO 9000 sollen die Bibliotheken einem gewissen (dokumentierten, technologisch entwickelten, prozessorientierten) Standard entsprechen Zur Qualifizierung laut TQM müssen sie noch höhere Enwartungen erfüllen. Zur Einführung des Qualitätsmanagements laut ISO werden cca. 1-2 Jahre benötigt, und zur Qualifizierung haben die meisten Bibliotheken eine reale Chance. Die Verfasser haben die Grund und ergänzenden Prinzipien der TQM zusammengefasst und sie in einer überschaubaren Tabelle festgesetzt.

Traditionelle Mittel und neue Möglichkeiten in der Auskunftstätigkeit öffentlicher Bibliotheken
GELLÉR Ferencné

Zur Zeit wird die Auskunftstätigkeit der öffentlichen Bibliotheken mit einem Zwiespalt gekennzeichnet: neben den traditionellen Dokumenten gewinnen die neuen elektronischen Systeme und Hilfsmittel immer mehr an Bedeutung. Der Bedarf an Online-Recherchen in Datenbanken nimmt zu, man kann aber die Suche mit traditionellen, gedruckten Informationsquellen wirksam kombinieren. Die Bibliotheken sollen auf die Herausforderung der neuen Informationstechnologie reagieren, d.h. sie müssen über entsprechende Infrastruktur und gebildete Mitarbeiter, sowie die nötigen Finanzen verfügen, und dabei ist auch eine abgestimmte Kooperation mit anderen Bibliotheken unentbehrlich. Die Ausbildung der Bibliothekare der zukünftigen Bibliotheken ist besonders wichtig, deshalb ist die Verantwortung der Bildungseinrichtungen sehr groß. Die Wichtigkeit der Fortbildung ist auch höher eingeschätzt. Als ein neuer Aspekt tauchte die Benutzerschulung in der neuen Technologie auf, wozu die Bibliotheken gute Trainingsprogramme brauchen.

Die Sohlenmassage, die Investitionsfonds und Ein treuer Diener seines Herrn
NAGY Attila – MOLNÁR Márta

An einer Sitzung der Sektion Leserdienst des Vereins Ungarischer Bibliothekare wurde noch 1994 beschlossen, in jedem zweiten Jahr eine Woche lang in 14 größeren Bibliotheken die zur Auskunftsstelle eingetroffenen Fragen zu sammeln, um die Änderungen der Leserfragen folgen zu können. Neben den öffentlichen Bibliotheken wurden die Nationalbibliothek und die Szabó-Ervin-Bibliothek in die Untersuchung einbezogen. Die Erhebung untersuchte die Anzahl und Thematik der Fragen, den Beruf der Leser usw. Zuerst wurden die Mitarbeiter der Bibliotheken in der Untersuchung befragt: wie beurteilen sie die Änderungen in der Bibliotheksbenutzung. Der Besuch der kleineren Bibliotheken ging stetig nach, aber die Benutzung der größeren nahm zu. 75% der Fragen stammte von Studierenden. Die sprunghafte Zunahme der Datenbankennutzung stellte dem früheren Zustand gegenüber ein neues Element dar. Die jüngeren Leser benutzten selbständig gern die Datenbanken, manchmal so gern, daß sie die traditionellen Quellen, die ebenso gut oder noch besser sind, gar nicht benutzen wollten. Die Beliebtheit der CD-ROM hat auch zugenommen; damit parallel entstand auch eine Leserschicht, die bei der Computernutzung die Hilfe der Bibliothekare beansprucht. Es gab immer mehr ungeduldige, manchmal bloß wegen Kopieren die Bibliothek besuchende Leser; es stieg auch die Agressivität mancher Leser. Die von der Bildung diktierten Wünsche der Leser konnten von der Bibliothek aus finanziellen Gründen nicht vollkommen erfüllt werden. Die Fragen bezogen sich auf neuere Themen: auf Rechtsverordnungen, Gesetze, Investitionsfonds, Börseninformationen usw. Hoch sind die Zahlen der telefonischen Anfragen und der Fernleihe. Die Popularität der Unterhaltungsliteratur ist unverändert geblieben, dagegen sank das Leserinteresse für die wertvolle (besonders für die zeitgenössische) schöne Literatur. In der sich verändernden Situation des Leserdienstes ist es zu erwarten, daß die Bibliothekare den Nutzern mit mehr Empathie und mit erneutem beruflichen Können zur Verfügung stehen sollen.

Habent sua fata… Die Zukunft des Lesens
M. FÜLÖP Géza

Es gibt immer wenigere Menschen – besonders unter jungen Leuten -, die regelmäßig lesen, auch die Allgemeinbildung verliert an Bedeutung den teueren Gebrauchsgegenständen gegenüber. Man hört überall, daß die visuelle Kommunikation an die Stelle des Lesens treten wird. Der neue Mensch (auch Homo Informaticus genannt) zieht seine Kenntnisse über das Netz ein, kennt den Computer, ist pragmatisch, sein Wortschatz ist minimal, sein Gefühlsleben ist reduziert. Unter den Folgen der Änderung der Lesegewohnheiten können das kärgliche Wortschatz, der Verfall des Textverständnisses und der verbalen Ausdrucksfähigkeit erwähnt werden. Zum “Durchblättern” der Netzinfcrmationen braucht man bloß oberflächiges Denker, und kein vertieftes Lesen. An die Stelle des Textes trat das Bild; es kann aber einem Sorgen machen, denn das Bild ist nicht geeignet, abstrakte Gedanken zu vermitteln: es fesselt die Fantasie, und man kann die visuelle Manipulation kaum wahrnehmen. Die Globalisation und das Internet wird von manchen Experten für eine Evolutionssackgasse gehalten. Die Lösung des Problems steckt vielleicht in den Proportionen und im Demystifizieren der neuen Medien.

Die Retrokonversion

Die Sektion der Sozialwissenschaftlichen Bibliotheken des Vereins Ungarischer Bibliothekare veranstaltete im Frühling 1999 eine Tagung mit dem Titel .Die bisherigen Ergebnisse und die Wege der Zukunft der Retrokonversion in den Bibliotheken, die von dem Nationalen Kulturellen Fonds unterstützt worden sind”. Der Nationale Kulturelle Fonds lud 1995 große wissenschaftlichen Bibliotheken zu einem Projekt ein, wo die Unterstützung der elektronischen Erschließung von 8000 ausländischen Titeln beantragt werden konnte. In ihrem einleitenden Vortrag faßte Szabolcsné Gomba zuerst das Wesen der Retrokonversion zusammen, und gab zur Praxis der Universitätsbibliothek Debrecen eine Anleitung. Danach berichteten die Mitarbeiter der im Projekt teilgenommenen Bibliotheken (zum Beispiel der Landesbibliothek für Technik, Landesbibliothek für Landwirtschaft, Pädagogischen Landesbibliothek, Hauptstädtischen Bibliothek, Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Parlamentsbibliothek, Bibliothek der Budapester Technischen Universität, Budapester Wirtschaftsuniversitäti über ihre Erfahrungen und ihre weiteren Ziele.

Kategória: 1999. 3. szám | A közvetlen link.

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