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Die Umwelt des Bibliothekars.

SZENTE Ferenc

Persönliche, philosophische Aussage zu den globalen Problemen, die vor der Menschheit stehen, die durch gemeinsames Denken und die Veränderung unseres Verhaltens gelöst werden können. Die Wichtigkeit des Wissens wird wachsen; der professionelle, berufsfreudige Bibliothekar wird in der Formung der Zukunft eine bescheidene, aber bestimmende Rolle spielen. The Rolle des Bibliothekars wird mit der Ausgleichung, Dämpfung, Vermittlung verbunden sein. Weltweite friedensvolle Umformung kann durch die Niederlegung der Grundlagen genereller Kultur garantiert werden, was auch die Wichtigkeit des Bibliothekssystems einschliesst. Der Bibliothekar soll immer beruflich aufbereitet sein, und soll es vermeiden, zu ergrauen und abzustumpfen. (S. 181-184)

Die Tätigkeit der Zentralstelle für Bibliotheksund Informationswissenschaft bei der Nationalbibliothek Széchényi im Jahre 1992.

Der Übersicht ist den Grundfunktionen des Instituts entsprechend zusammengestellt worden. Die Koordinationstätigkeit der Zentralstelle umfasst drei Gebiete: 1. Sekretariats- und Organisationsaufgaben des Kammers von Bibliotheken und Informationseinrichtungen, 2. Stiftungen und Bewerbungen in Ungarn und im Ausland, 3. Gutachtertätigkeit (Teilnahme an der Diskussion über das Gesetz der Staatsangestellten, und über den Entwurf des Bibliotheksgesetzes). – Die Beratungsund bibliographische Tätigkeit in Bestandsentwicklung wurde über eine grössere Zahl von Büchern in der Erwerbungshilfe ?Új Könyvek? geübt, und die Erneuerung der Dienstleistungen durch Computerisierung hat begonnen. Das Tagebuch von Ereignissen und – als eine Datenbank – das Tagebuch von Jubiläen sind gebaut worden. Die bibliographischen Pläne der Bibliotheken sind auch in einer Datenbank registriert worden. – Auf dem Gebiet der Lesesoziologie waren die folgenden Themen von strategischer Bedeutung: 1. die Lesekultur der Ungarn, die ausserhalb der Staatsgrenze leben, 2. die Lesekultur von zukünftigen Lehrern, 3. Bibliothekskonflikte, 4. die Lesefähigkeiten von 9-14jährigen. Die Forschungsberichte sind schon fertig oder werden zusammengestellt. – Auf dem Gebiet der Ausbildung und Koordination wurden die Lehrgänge für Bibliotheksassistenten und Informationsfachkräfte fortgesetzt; und zusammen mit der Lajos Kossuth Universität, Debrecen ein Lehrgang für Informationsfachkräfte in Humaniora gestartet. Die totale Anzahl der Teilnehmer war 430. Ausbildungshilfen sind zusammengestellt worden (eine Textsammlung zum Thema Lesen, eine Beispielsammlung zur bibliographischen Beschreibung, Die Darstellung der Information); und die Aufgaben der methodischen Anleitung und Konsultation sind auch erfüllt worden. Im August 1992 hat man, zusammen mit dem Weltverband der Ungarn, das 3. berufliche Treffen von ungarischen Bibliothekaren aus aller Welt in der Széchényi Nationalbibliothek organisiert. – In der Bibliothekswissenschaftlichen Fachbibliothek hat die Anzahl der Benutzer und Bücher angestiegen, die der Wünsche auf Kopieren und Fernleihe ist aber zurückgegangen. Die Vorschrifte der Ausleihe sind strenger geworden, damit die Bibliothek mehr Leser bedienen kann. In der Prüfungsperiode hat man die Öffnungszeit verlängert, was im Jahr 56 Stunden beträgt. Die laufenden Veröffentlichungen der Bibliothek (MAKSZAB, KF, HLISA) und ihre Datenbanken (MANCI, THES, IFLA, Bibliotheksadressen) sind redigiert worden. (S. 185-193)

Die computergestützten Datenbanken, die in der Abteilung Leserdienst und Auskunft der Nationalbibliothek Széchényi zugänglich sind.

GYESZLY, Suzanne D. – PATAKI Gábor – TOKAJI NAGY Erzsébet (Zusammengest.)

(S. 194-197)

Geschichte der Stiftungen.

ANDRÁSSY Lászlóné

Die Geschichte der Entwicklung und Arbeit der Stiftungen wird beschrieben, von ihrer Stelle im römischen Recht ausgehend, dann das Mittelalter und die Aufklärung berührend, am Ende das heutige ungarische Praxis beschreibend. In Ungarn hat eine Rechtsvorschrift 1935 die mit den Stiftungen und Zuwendungen zusammenhängenden Fragen zusammengefasst (obwohl die Begriffe ?Fonds? und ?Stiftung? sind lange verwechselt worden). Heute können die Bibliotheken nicht ohne Stiftungen und Bewerbungen weiterleben. Die Vergesellschaftung der staatlichen Aufgaben hat in den 80-er Jahren begonnen. Dem Gesetz No. 1 von 1990 entsprechend ist das Gericht für die Registratur und Einstellen der Stiftungen verantwortlich, und für ihre Aufsicht – die Anwaltschaft. Die Verfasserin beschreibt, wie Stiftungen gegründet werden können, von welchen Vorschriften ihre wirtschaftliche Tätigkeit beeinflusst wird, wie private Leute und Institutionen sich um Stiftungsgelder bewerben können; und stellt die TEXTAR Datenbank der Abteilung Fonds und Stiftungen beim Ministerium für Kultur und Ausbildung vor. (S. 198-205)

 Geschichte der Nationalen Landwirtschaftlichen Bibliothek.

KUTTORNÉ TELEK Judit

Der Bedarf an einer nationalen landwirtschaftlichen Bibliothek hat schon in den 18.-19. Jahrhunderten aufgetaucht. Der erste Schritt zu ihrer Einrichtung war 1946 gemacht, als das Ministerium für Landwirtschaft ein Dokumentationszentrum gegründet hat. Die Rolle, Aufgaben, Name und Leiter der Einrichtung hat sich fast jedes Jahr gewechselt. Die Nationale Landwirtschaftliche Bibliothek ist 1951 organisiert worden, mit drei Aufgaben: als eine wissenschaftliche Bibliothek, eine Spezialbibliothek mit nationalen Verantwortlichkeit, und ein Netzzentrum. Im Jahre 1967 ist das Landwirtschaftliche und Ernährungsministerium und sein Dokumentationszentrum, Agroinform gegründet worden. Seit 1987 arbeitete das Zentrum als Unternehmen, und die Bibliothek ist seine wichtige Organizationseinheit geblieben. 1989 ist die Bibliothek in einem neuen Flügel des Zentrumgebäudes unterbracht worden. Ihre internationale Beziehungen (mit FID, CABI, IAALD, AGRIS, IFIS usw.) sind breiter geworden. Die Zentralbibliothek – als Netzzentrum – hat die Arbeit von Spezialbibliotheken in 180 Einrichtungen und Unternehmen unterstützt. (S. 206-210)

 Missglückte Pläne, oder die Jahre als Unternehmen.

GULÁCSINÉ PÁPAY Erika

1987 war anstelle des ergebnisorientierten Informationszentrums des Landwirtschaftlichen und Ernährungsministeriums (Agroinform), das Landwirtschaftliche Informationsunternehmen, unter staatlicher Kontrolle, gegründet. Die früheren Organisationseinheiten sind auch umgewandelt worden. Das Unternehmen hat die Bibliothek als selbständige Organisationseinheit behalten. Ihre Aufgaben blieben dieselben: als nationale und Netzzentrum, und auf dem Gebiet der Koordination zu arbeiten. Die Umorganisation hat das gewünschte Ergebnis nicht mitgebracht, und das Unternehmen wurde 1992 bankrott. Als die Bibliothek von 1987 bis 1992 als Unternehmen gearbeitet hat, gab es am Beginn Entwicklungen (der neue Flügel des Gebäudes im Jahre 1989 usw.), aber später hat die Tätigkeit der Bibliothek zurückgefallen (die Automation hat sich verlangsamt, Probleme haben auf den Gebieten Personal und Etat aufgetaucht). Folgendes kann als Ergebnis betrachtet werden: ein neuer Lesesaal der Spezialsammlungen wurde geöffnet, der Publikationstausch konnte auf dem früheren Niveau gehalten werden. Die meisten grundlegenden Veröffentlichungen konnten herausgegeben werden. Nach dem Bankrott hat die Bibliothek aus der Institution ausgeschieden und arbeitet jetzt als die Landwirtschaftliche Spezialbibliothek des Landwirtschaftlichen Museums. Den Ereignissen des Jahres seit der Ausscheidung wird ein anderer Beitrag gewidmet werden. (S. 211-215)

Rundtisch-konferenz in Ungarn. Zusammenarbeit zwischen amerikanischen und zentral-osteuropäischen landwirtschaftlichen Bibliotheken.

GULÁCSINÉ PÁPAY Erika

Die National Agricultural Library (Bettsville, USA) hat 1991 zu ihrer Konferenz auch zentral-ost-europäische Bibliothekare eingeladen, um Informationen über die Möglichkeiten der Kooperation und Förderung zu erwerben. Das nächste Trefferen fand in Budapest im Herbst 1992 statt, organisiert durch die Nationale Landwirtschaftliche Bibliothek. Die amerikanische Bibliothek hat dem ungarischen Partner einen CD-ROM Workstation geschenkt. (S. 216-217)

 

 

Landwirtschaftliche Datenbanken.

(R. Á.)

Zusammengestellt aufgrund Daten aus dem nationalen Netz der Infrastruktur-entwicklung (IIF) und der Meta-Datenbank der ungarischen Datenbankanbieter. (S. 220-221)

 

 

Das Netz landwirtschaftlicher Bibliotheken – aus der Sicht einer Mitgliedbibliothek.

ZALAINÉ KOVÁCS Éva

Das Netz landwirtschaftlicher Bibliotheken hat sickt in den 60-er Jahren sehr erstärkt, dank der aktiven Koordinationsarbeit der Nationalen Landwirtschaftlichen Bibliothek. Die Mitgliedbibliotheken haben die Vorteile des Netzes besonders in der Erwerbung und der koordinierten Sammeltätigkeit genossen. Die Bibliotheken mit nationalen Aufgaben im Netz haben ihre Aufgaben in verschiedenen Gebieten seit den 70-er Jahren koordiniert. Kooperationszirkel sind auch gegründet worden. Die Organisation hat gewachsen und hat sich in den 80-er Jahren weiterentwickelt. Der Koordinationsbeirat von Landwirtschaftlichen und Ernährungsbibliotheken ist ins Leben gerufen worden, um neue Formen der Zusammenarbeit zu organisieren. Die Krise des Landwirtschaftlichen Informationsunternehmens hat auch die Tätigkeit des Netzes der landwirtschaftlichen Bibliotheken gefährdet. Die Verfasserin ist davon überzeugt, dass diese Bibliotheken auch in der Zukunft in irgendeiner Form zusammenarbeiten sollen. (S. 222-224)

Die Aktualität der Informationsversorgung und der Bedarf landwirtschaftlicher Fachleuten an Dienstleistungen.

MONSPART Judit

Die Verfasserin hat den Bedarf und die Meinung von 617 ländlichen landwirtschaftlichen Fachleuten erhoben: welche Chancen gibt es, berufliche Information zu erwerben; was sind die Wirkungen und Eigenschaften des Informationsfluten. Sie beschäftigt sich mit der Vermittlungsrolle der Fachliteratur und der Bibliotheken. Sie schlägt vor, dass das zukünftige Beratungssystem für kleine Farmen soll sich an das existierende System der öffentlichen Bibliotheken anschliessen. Sie ist der Meinung, dass die Adaptation in Ungarn der ?Telecottage?-Bewegung, die in den skandinawischen Ländern verbreitet ist, könnte den benachteiligten kleinen Siedlungen helfen, sich anzuschliessen. (S. 225-237)

Die Bibliotheken von kirchlichen Schulen: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

KOVÁCS Mária

Die Verfasserin hat einen Fragebogen über die heutige Lage der Bibliotheken der kirchlichen Schulen – mit Unterstützung der Széchényi Nationalbibliothek Zentralstelle für Bibliotheksund Informationswissenschaft – an 120 Bibliotheken zugeschickt, die in der Liste der kirchlichen Bibliotheken figurieren. Die Fragen waren mit der Vergangenheit der Sammlung (vor und nach der Sekularisierung), der heutigen Unterbringung, der technischen Ausrüstung, der Tätigkeit der Organisation der Sammlung, dem/der Bibliothekarin, seiner/ihrer Ausbildung, den Öffnungszeiten verbunden. Die Beantwortungsquote war ca. 35 %. Die Antworten haben gezeigt, dass viele Bibliotheken die Sammlung vom Beginn aufbauen sollen (nur eine hatte einen Teil der früheren Bestände zurückbekommen). In den grösseren Bibliotheken ist die Informationstechnologie schon anwesend, als Computer, Kopier- und Faxgeräte, aber alle diese drei figurieren nur in ein oder zwei Bibliotheken. Die Bearbeitung und Katalogaufbau sind – an einem gewissen Niveau – überall im Gange. In den meisten Bibliotheken gibt es freigestellte Bibliothekare; die Hälfte hat einen Hochschulabschlusss im Fach Bibliothekswissenschaft. Wenn es keine Bibliothekare gibt, wird die Betreuung der Bibliothek entweder von einem Lehrer oder einem Schüler unternommen. Die meisten Bibliotheken sind in eigenen Räumen unterbracht, die aber nicht immer für Bibliothekszwecke geeignet sind. Wegen der gekürzten Finanzen gibt es keine planmässige Erwerbung, Konservierung und Bearbeitung. Die Abteilung Koordination der Zentralstelle für Bibliotheks- und Informationswissenschaft wird mit den kirchlichen Bibliotheken in Verbindung treten, und ist bereit, ihnen zu helfen. (S. 238-244)

 

 

Kategória: 1993. 2. szám | A közvetlen link.

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