Inhaltsangaben – 1-2/1990

Abschiedswörter der Redakteurin.

GERŐ Zsoltné

(S. 7)

Erinnerung an Gyula Haraszthy (1910-1990)

FÜLÖP Géza

Der Verfasser verabschiedet sich vom ausgezeichneten Spezialisten des ungarischen Bibliothekswesens, der unlängst verstorben ist. Er war der erste Leiter des Lehrstuhls Bibliothekswissenschaft an der Loránd Eötvös Universität, Verfasser der ersten Lehrbuches auf ungarisch zum Thema Klassifikation, Pedagog, leitender Mitarbeiter mehrerer Budapester Grossbibliotheken. (S.13-15)

Aktuelle Fragen des ungarischen Bibliothekspolitik

PAPP István

Die dramatischen Veränderungen im politischen und ökonomischen System Ungarns beeinflussen auch das Bibliothekswesen und die Bibliothekare. Bibliothekare sollen, unter anderem, Entscheidungen über die Zukunft treffen. Im Auftrag des Vereins Ungarischer Bibliothekare hat István PAPP Vorschläge zur Diskussion zusammengestellt, die Sektion der Technischen Bibliothekare hat aber die Aufgaben der näheren Zukunft zusammengefasst. Die Zeitschrift veröffentlicht diese Materialien und die bisher eingegangenen Beiträge zur Diskussion. (S.17-46 )

Informatik für Fachliteratur und Informationsmanagement

SEBESTYÉN György

Neue Entwicklungen in der nachuniversitären Ausbildung von Informationsfachkräften für öffentliche Sammlungen am Lehrstuhl Bibliothekswissenschaft der Loránd Eötvös Universität. – Infolge der raschen Entwicklung der Informationstechnologie sind die nachuniversitären Lehrgänge, angebotenen am Lehrstuhl Bibliothekswissenschaft der Loránd Eötvös Universität erweitert worden: z.b. 1. Rechentechnik wird viel mehr betont, 2. Informationsmanagement als Gegenstand wurde eingeführt, 3. die Ausbildung von Informationsfachkräften wurde auf andere öffentliche Sammlungen (Archive, Museen usw.) erstreckt. Den alten und den neuen Lehrpläne kann man in Tabellen vergleichen. (S. 47-53)

Schulen, Bibliotheken und das neue politische System in Ungarn

NAGY Attila

Das International Literacy Year von Unesco und die dramatischen politischen Veränderungen in Ungarn haben die Organisation der Internationalen Konferenz “Schule und Bibliothek and der Schwelle der Jahrtausendwende” (Budapest, Nationalbibliothek Széchényi , den 2. März 1990) motiviert. Nach Durchsicht der wichtigsten Probleme (Devalvation des Wissens, Verminderung des Schulungsniveaus, die mindere Qualität der Lesefähigkeiten und Lesegewohnheiten usw.) hat man es versucht, die Macht übernehmenden politischen Parteien auf die Probleme er Allgemeinbildung und Öffentlicher Bibliotheken aufmerksam zu machen. (S. 54-63)

Vervielfältigung von Katalogkarten in der Nationalbibliothek Széchényi

BACZONI Tamásné – SERES Tibor

Die Adressiermaschine wurde in der Herstellung von Katalogkarten in der Nationalbibliothek Széchényi ungefähr 50 Jahre lang benutzt. Die neuen Normen der Buchbearbeitung und die Entwicklung der EDV-Technik haben auch die Modernisierung der Vervielfältigungstechnik mitgebracht. Die mit Hilfe des Computers ausgedruckten Grundkarten können mit Kopergeräte vervielfältigt werden; die Geräte Sharp-SF-756 und Canon PC-25 sind auch zur Benutzung im Grossbetrieb geeignet. Um auf die Anwendung der Adressiermaschine völlig zu verzichten, wird die Bibliothek alle Adrema-Platten in zwei Jahren auf Grundkarten kopieren lassen. Ein Teil der neuen Karten wird vorläufig mit der Hilfe einer elektronischen Schreibmaschine des Typs Robotron gedruckt. In der näheren Zukunft werden aber Microcomputer und Laserdrucker in der Herstellung von Grundkarten benutzt werden. (S. 65-68 )

Das Bild des Bibliothekars in Ungarn

GEREBEN Ferenc

Die Teilnehmer des Fragebogenerhebung in den Jahren 1985-1986 waren gebeten, den folgenden Satz zu beenden: “der Bibliothekar ist eine Person, die…”. Für etwa 20% der Erwachsenen (vorwiegend die mit niedrigem Schulungsniveau und Nichtleser) war der Bibliothekar eine unbekannte Person. Einige Befragten betonten die Ausleihtätigkeit des Bibliothekars. Fast 10% der Befragten haben den Bibliothekaren für gebildet, intelligent und belesen gehalten (hauptsächlich die, die Bibliotheken nicht besuchen). Ein anderes 10% hat den Bibliothekaren als Kulturvermittler und Erzieher gesehen. Für einen ausserordentlich grossen Teil (40%) der Befragten war die Hilfe des Bibliothekars im Auswahl des Lesestoffes am wichtigsten. 10% der Erwachsenen (die mit Hochschulabschluss) haben die Rolle des Bibliothekars als pragmatisch interpretiert. 25% erwähnte menschliche Beziehungen, Kommunikationsfähigkeit, Hilfsbereitschaft. 5% hat generelle positive Eigenschaften aufgeführt (oft um seine Ignoranz zu verbergen) und nur wenige (hauptsächlich Diplomierten, die viel lesen) haben das Verhalten und Arbeit des Bibliothekars kritisiert. Der Meinung des Verfassers nach wäre es besser, wenn es wenigere Verehrer, aber mehr kritische Benutzer der ungarischer Bibliotheken gebe. (S. 69-79)

Von Karten zur Diskette

NOVÁK István

Entwicklung der Herstellung eines Referateblattes. – Die Fachbibliothek der Zentralstelle für Bibliothekswissenschaft und Methodik veröffentlicht seit 1969 ein vierteljährliches Referateblatt ( Könyvtári és Dokumentációs Szakirodalom, KDSz ), das die Artikel der wichtigsten ausländischen Zeitschriften zu Bibliothekswissenschaft und Informatik in ihrem Bestand erschliesst. Der Artikel beschreibt, wie sich die technische Redaktion des Blattes infolge der Computer-Anwendung verändert hat. Nach dem Durchsicht der traditionellen, manuellen Arbeitsprozesse der Redaktion wird gezeigt, wie die Programmpakete Micro-ISIS, Microsoft Word und Ventura Publisher die Herstellung des Blattes erleichtert haben und welche Arbeitsphasen erspart werden konnten. (S. 81-90 )

Juristische Information in der Parlamentsbibliothek

NAGY Csaba

Die Bibliothek des Ungarischen Parlaments ist eine öffentliche wissenschaftliche Bibliothek auf dem Gebiet Verwaltung, Rechtswissenschaften, Zeitgeschichte und Politik. Sie ist ein Clearing House der Vereinigten Nationen. Ihre Sammlung ist reich auch an ausländischen Parlamentsmaterialien. Im letzten Jahrzehnt sind in der Bibliothek computergestützte juristische Datenbanken hergestellt worden, die am Ende 1989 mehr als 21 000 ausländische und 15 000 ungarische Einträge enthalten haben. Die Bibliothek hat die Bände 1980-1981 und 1982-1983 der “Bibliographica Juridica Hungarica” veröffentlicht. (Weitere Bände werden vorbereitet.) 1980 hat dei Bibliothek begonnen, die halbjährliche Bände der “Bibliographie der ungarischen juristischen Literatur” zu veröffentlichen. Weiterhin, sie stellt die Bibliographie zu “Acta Juridica” zusammen und liefert ungarisches Material für die “International Bibliography of the Social Sciences. Political Science “. Benutzer der juristischen Datenbanken sind vorwiegend Professoren und Studenten der Universitäten, Mitarbeiter von Forschungsinstituten und Behörden. Die juristischen Datenbanken sind auch dem weiten Publikum zugänglich.(S. 91-93)

Die Entwicklung Musikabteilungen und Phonotheken von Bezirksbibliotheken in der Periode 1978-1988

SKALICZKI Judit

Die Studie vergleicht die Ergebnisse der im Jahre 1978 bzw. 1988 durchgeführten Erhebungen. Die erste Erhebung hat generelle Informationen gesammelt, nähmlich, wo und wann Musikabteilungen und Phonotheken gegründet waren, was für Materialien sie sammeln, wie ihre Materialien erschlossen und zur Verfügung gestellt werden. Die erste Erhebung hat festgestellt, dass Musikabteilungen in Bezirksbibliotheken das Bürgerrecht erhalten haben, aber es gibt noch viele, zu lösende Probleme. Die wichtigste Frage der zweiten Erhebung war es, wie sich die Ansprüche der Benutzer verändert haben und wie sie befriedigt werden konnten. Man kann feststellen, dass statt Ortsbenutzung jetzt die Ausleihe betont wird, aber die Geräte zum Überspielen, die zur Ausleihe unerlässlich sind, fehlen noch in mehreren Bibliotheken. (S. 94-100)

 

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