Inhaltsangaben – 3-4/1990

Über die Automatisierung der Nationalbibliothek Széchényi

HEGEDÜS Péter – JESZENSZKY Edit – SZÜCS Erzsébet

Die Nationalbibliothek Széchényi (OSzK) ist seit den 70er Jahren bestrebt, ihre Grundaufgaben zu automatisieren, so wurden z. B. die Daten der Ungarischen Nationalbibliographie vom 1976 und vom 1981 die der Nationalen Datenbasis von Periodiken in einer internen Rechenzentrale elektronisch verarbeitet. Mitte der 80er Jahre schaltete sich die Bibliothek in das Informatorische Infrastrukturprogramm für Förderung und Forschung ein, dessen Aufgabe ist, die wissenschaftliche und technische Forschungstätigkeit durch Computernetz gestütztes informatorisches Infrastrukturprogramm herauszubilden. Durch dieses Programm und die Unterstützung des Ministeriums für Kultur und der Soros-Stiftung wurde eine eigene Rechenzentrale in der OSzK mit einem Computer IBM 9377 und dem Bibliotheksoftware-Programmpaket DOBIS/LIBIS ausgebaut. Man führte das Informationssystem der OSzK, das umfassende Informationssystem der Nationalbibliothek (NEKTÁR) in drei Phasen ein. Bis 1992 wurden die Grundmodulen des DOBIS/LIBIS d.h. die Erwerbungs-, Katalogisierungs-, Periodikaregistration-, online Leserkatalog- und Ausleihmodulen in Betreib gesetzt. In der zweiten Phase wird das Sammelgebiet der Datenbasis (Musikalien, Nicht-traditionelle Dokumente) ausgebreitet, und in der dritten führt man die geteilte Katalogisierung ein. (185-192)

TEXTAR. Ein in Ungarn entwickeltes Datenbasis-Anwendungssystem

GERŐ Péter

Die Hauptstädtische: Bibliothek Ervin Szabó (FSZEK) war besteibt, bei der Automatisation der bibliothekarischen Arbeitsvorgänge ein stufenweise in Betrieb setzendes, kontinuierlich entwickelbares System herauszubilden. Als erstes hat man das beschriftete Datenbasis-Anwendungssystem TEXTAR zur Bearbeitung und Suchen der bibliographischen Einheiten entwickelt. Im Zentrum der FSzEK arbeitet die zentrale Datenbasis für den Dienstgebrauch, die man mit den Daten er von 1964 bis 1989 in Ungarn erschienenen, im Bestand der öffentlichen Bibliotheken gehörenden Bücher retrospektiv ergänzt. Die Netzbibliotheken suchen von dieser Datenbasis die für sie notwendigen Bücher aus, sie ergänzen sie mit den eigenen Daten, usw. Die Datenbasis beginnt ihre Dienstleistung wahrscheinlich im Jahre 1991. Der Autor schildert das Datenbasis-Anwendungssystem, seine Anwendungsmöglichkeiten, Datenstrukturierung, -erfassung, -Veränderung und -suchmöglichkeiten. Bei den Vorteilen gibt er auch eine Kritik des Systems und hebt auch die entwicklungsbedürftige Gebiete hervor. (194-222)

A new model of funding for public libraries.

FEKETE Gábor

Public libraries have been funded from private and state sources till now. The positive elements of these solutions are kept in the new model. Its essential feature is that public library services are mediated on market terms and with a new mechanism of public financing. Instead of direct funding to institutions the state and the local self-government respectively would subsidize the use of library services. Users would be given so-called library cheques issued each year for use as means of payment in libraries. The library would then receive the Forint value of cheques received from library users from the self-government. The introduction of this new model serves both social welfare and the market approach and helps to develop a system of interest which will increase performance and effectiveness at the same time. (pp. 223-231)

Von dem Informieren der Parlamentsabgeordneten

JURCSIK Erzsébet

Der Artikel gibt von der Rolle und der speziellen Aufgabe des Informationssystems im Parlament, u.a. der Bibliotheken einen kleinen Überblick. Die Autorin macht die Beziehung zwischen den Abgeordneten und der Bibliothek im Zeitraum von 1945 bis 1990 bekannt. Sie typisiert nach dem Bibliotheksbenutzen und Informationsbedarf der Abgeordneten die gegenwärtige Vorbereitung und Erfahrung der Parlamentsbibliothek. Sie betont die Bedeutung den kontinuierlichen Bibliotheksbestands als ein Basis bei der politischen und juristischen Orientierung bzw. Vorbereitung zu Entscheidungen. (232-237

Vielleicht ein Traum. Über die IIF – von der Seite der Gebraucher

BARANYAI György

In Ungarn erwirklicht das IIF-Programm unter Leitung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und des Landeskomitees für Technische Entwicklung die moderne Informationsversorgung der wissenschaftlichen Forschung und Förderung. es fasst in einem System die wirtschaftlichen, Hochschul- und Informationszentren bzw. ihre bibliographisch-fachliterarischen Datenbasen und Anwendungskreise zu einem einheitlichen, zu internationaler Verbindung tauglichen paketgeschaltenen Netzwerk zusammen. Die Bedingung, damit das Provinz auch in einen breiten Kreis eingeschaltet wird, ist, dass sich die öffentlichen Bibliotheken zum System anschlissen können. Neben den online-Dienstleistungen muss man von Anfang an mit juristischen, Standard- und Presseaufsicht-Datenbanken auch eine Offline Informationsversorgung sichern. Nach dem einheitlichen Konzept sollte man die Hardware-Versorgung ganz, die Ausbildungs- und Bestätigungskosten noch ein paar Jahre lang mit einer grösseren finanziellen Unterstützung vom Staat sichern. Die Basen der Durchführung und der Pflege würden die zur Aufgabe vorbereiteten Bezirksbibliotheken sein.(238-241)

Über die Dokumente- und Informationsversorgung der Naturwissenschaften. Einheimischer Lagebericht und Vorschläge

SZ. NAGY Lajos

Der Autor schildert nach einer Landesermessen unter der Leitung der Zentralstelle für Bibliothekswissenschaft und Methodologie (KMK) bei der OSzK die gegenwärtige Lage der naturwissenschaftlichen Dokumenten- und Informationsversorgung, sowie er acht Vorschläge zur Richtung der Entwicklung. Die wichtigsten Organisationen bei der Informationsversorgung lassen sich in drei Gruppen aufteilen: die wissenschaftlichen Universitäten und die Ungarische Akademie der Wissenschaften; die Fachuniversitäten; Institutsbibliotheken. Von der Mitte der 80er Jahre begann eine bedeutende Entwicklung trotz den realen inneren und äusseren Problemen (finanzieller Restriktion, lokaler Zergliederung der Bibliotheken, der niedrigen Löhne, eine Arbeitstelle statt einer ausgebildeten Arbeitskraft mit einer Ungebildeten einzufüllen). Die Bibliotheken einiger Universitäten und akademischen Institute (Universität Lajos Kossuth in Debrecen , Technische Universität in Budapest) bauten zu internationalen Datenbasen -z.B. Dialog, INTS – einen online-Kontakt aus. Eine zusätzliche offline-Dienstleistung wird von den Bibliotheken der Universität für Chemie in Veszprém und Der Ungarischen Akademie der Wissenschaften gesichert. Diese letztere hat auch eine bedeutende CD-ROM-Datenbasis. Im Interesse für die Steigerung der Effektivität und die Ökonomität der Dokumenten und Informationsversorgung machen die betroffenen Bibliotheken im Juni 1990 Vorschläge zu neueren Gebiete und Art der unter ihnen bestehenden Zusammenarbeit. Bei der Herausbildung der Zusammenarbeit hat die KMK eine koordinatorische Rolle (242-250)

Modegebiete der öffentlichen Sammlungen vom Anfang des Buchdrucks bis zur Gegenwart

HORVÁTH Dezső

Der Aufsatz gibt von der Herausbildung des Buchsammelns, von der ungarischen Staatsgründung bis zur Gegenwart, von seiner Anfangsphase und der zeitweise modischen Sammelgebiete einen kleinen Überblick. Er behandelt die wichtigsten Erwerbungsquellen der Sammler (Buchhandlungen, Antiquariaten, Auktionen), sowie er registriert themenweise die raresten Bücher der betroffenen Gebiete. Er schildert die in letzten 50 Jahren herausgebildeten Sammlerrichtungen, indem er die Ursachen der ausgestorbenen oder aufgehobenen Themen begründet. (251-260)

Some aspects of librarianship in Sub-Carpathia.

FUTAKY László

The author presents, with a library-historical approach, the past and present of Sub-Carpathia. At present the number of libraries in the region exceeds 800, the size of their stock is over 10 million units, materials in Hungarian are to be found in 118 libraries. According to a questionnaire survey among the population the reasons for dissatisfaction with library supply are the following. 1. miserable interior design and equipment of libraries, 2. the information-poor bookstock, 3. the small share of the literature for the nationalities. The trends of increasing openness in today’s social policy give better chances to restructuring in the library profession as well, and one can already meet some examples for this. (pp. 261-272)

Referaturmodelle

KOLTAY Tibor

Man kann die einzelnen Fragen der Referatur in Modellform in den Mittelpunk stellen. Das beschreibende Modell ihrer Phasen wird mit dem Modell der Informationkonzentrierung ergänzt und es beinhaltet die Grundlagen der konkrete Regeln formulierenden Informationsmodelle. Das Modell des Exzerptierung baut auf die wichtige Information markierende Rolle der Metainformation. Diese Modelle ermöglichen neben den gegenseitigen Zusammenhängen das Systemmodellieren und die Fragen der Übersetzungsreferatur auch eine Erklärung. Man kann über fachspezifische Modelle nur soweit sprechen, wie weit man den Primärtext für relevant hält, denn er trägt die fachspezifischen Elementen. (273-280)

Die Zentralstelle für Bibliothekswissenschaft und Methodologie in der Nationalbibliothek Széchényi , 1989.

Das Jahr 1989 verlangte von der Zentralstelle (ZfBM) eine organische Fortsetzung der inhaltlichen Aufgaben, aber auch einen neuen Arbeitsstyl und Mentalität. Das Institut nahm an vielen Entscheidungsvorbereitungen einen Anteil und hat zahlreiche Hilfsmittel zusammengestellt. Der Erwerbungsratgeber ” Új Könyvek ” (Neue Bücher) wurde jährlich 26-mal herausgegeben. Unter dem Titel ” Új Periodikumok” (Neue Periodika) gab es vierteljährlich eine neue Publikation heraus, die schnell den Veränderungen des Zeitschriftenmarktes folgt. Es ist weiterhin seine Aufgabe, beim Bestandsbau der ausländischen Institute zu helfen. Es organisierte die Verteilung der amerikanischen Buchgeschenkspeditionen (SABRE, Brother’s Brother). Es unternahm auf dem Gebiet seiner Beraterdienstleistung von EDV-Anwendung die Herausbildung von verschiedenen Bibliotheksprogramme. Unter seinen Unterrichtsaufgaben standen das Organisieren, Durchführung von Lehrgängen, Zusammenstellen von Hilfsmitteln und Computerprogrammpakete. In seinen Forschungsaufgaben erreichte es auf dem Gebiet von Leserforschung gute Ergebnisse. Seine Fachbibliothek sichert neben den vielen anderen Aufgaben auch eine regelmässige SDI-Dienst-leistung. Es gab auch eine neue Berufsspezifische Zeitschrift, die ” Könyvtári Levelezőlap ” heraus. LUKÁTSNÉ TAKÁCS Zsuzsanna . (281-286)

 

Ein Bericht von der neuesten Epoche des Direktorenrates der Universitätsbibliotheken

Unter den Zielvoraussetzungen der letzten zwei Jahren standen die Herausbildung von wissenschaftlichen Forschungsbasen, Vorschläge zur Entwicklung der Diplombibliothekarausbildung, die Diskussion von Lohnprobleme und die Idee der Herausbildung eines nationalen Computersystems unter den Universitätsbibliotheken. Im Interesse der effektiveren Arbeit unter den Bibliotheken wurde das Grundregelkonzept verändert. An der 21. Wechselkonferenz des ungarischen Bibliothekarverbandes (MKE) bestand die Möglichkeit, die Swets und Zeitlinger GmbH kennenzulernen und mit ihr über eine eventuelle Zusammenarbeit zu diskutieren. Wegen den abrupten politischen Umwandlungen konnte das Zusammentreffen mit dem eingeladenen Minister für Kultur Ferenc Glatz nicht mehr realisiert werden. Z.Z. behandelt der Direktorenrat für Universitätsbibliotheken unter seinen aktuellsten Themen, wie könnte man den daran angewiesenen Fachzeitschriften, z.B. Könyvtáros, Tudományos és Műszaki Tájékoztatás und Könyvtári Figyelő finanziell helfen. HILLER István (287-292)

 

 

Kategória: 1990. 3-4. szám | A közvetlen link.

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